![Gewerbegebiet statt Ackerfläche an der Stapelfelder Straße?Fotos: Glitz]()
Von Rainer Glitz
Hamburg. Noch werden auf der Fläche an der Stapelfelder Straße Erdbeeren angebaut, demnächst beginnt der Spargelverkauf. Auf der anderen Straßenseite befindet sich der Merkur-Park. Schon bald könnte auf dem Acker zwischen der Siedlung Großlohe und der Landesgrenze, in unmittelbarer Nähe zur Autobahn 1 Hamburg – Lübeck, ein neues Gewerbegebiet insbesondere für die Logistikbranche entstehen. Dafür setzt sich der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Karl-Heinz Warnholz ein. Ihn wurmt, dass Hamburg durch neue Gewerbeflächen im Umland Gewerbesteuern in Millionenhöhe entgehen. Der CDU-Politiker aus Oldenfelde hat deshalb eine kleine Anfrage an den Senat gestellt.
Viele neue Jobs?
Die Logistikbranche sei mit einem Jahresumsatz von 19 Milliarden Euro und 180.000 Arbeitsplätzen allein in Hamburg ein Jobmotor, heißt es in der Antwort. Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, das Bezirksamt Wandsbek und der Kreis Stormarn geben ein Gutachten in Auftrag, das ein länder-
übergreifendes Gewerbegebiet im Bereich östliches Rahlstedt, Stapelfeld und Barsbüttel prüfen soll. „Schön zu sehen, dass der Senat die Idee der Metropolregion Hamburg doch noch nicht aufgegeben hat“, sagte Karl-Heinz Warnholz. Die bereits vom CDU-Senat gemachten Anstrengungen für interkommunale Gewerbegebiete trügen nun Früchte. „Ich verspreche mir insbesondere für ungelernte Arbeitskräfte eine Vielzahl neuer Jobs in Rahlstedt und Umgebung“, so Warnholz. Anfang 2015 sollen erste Ergebnisse des Gutachtens vorliegen.
Kritik
„Wir haben grundsätzlich nichts gegen Gewerbeflächen“, sagte Oliver Schweim von den Rahlstedter Grünen. Es gebe allerdings einige kritische Punkte bei einer Ansiedlung in Großlohe, etwa den Flächenverbrauch. „Im angrenzenden Merkur-Park gibt es noch freie Flächen“, erklärte Schweim. Womöglich gebe es andere Branchen als die Logistik, die mehr Arbeitsplätze schaffen könnten, so der Grüne weiter. Die Flächenversiegelung hätte Auswirkungen auf das nahe...