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Wer kennt nicht die Bilder vom Stadtpark und vom Alsterlauf im Sommer, wenn es viele Hamburger Bürger zur Erholung in die Grünflächen zieht: Leere Flaschen, Verpackungsmüll, Einweggrills und anderer Unrat beiben dann in Massen zurück. Was bisher ein saisonales Phänomen war, hat sich nun zu einem flächendeckenden Dauerproblem entwickelt. Im gesamten Bezirk Hamburg-Nord ist noch nie so viel Müll angefallen wie im abgelaufenen Jahr 2013. Das ergab jetzt die Antwort auf eine Große Anfrage der CDU-Bezirksfraktion Hamburg-Nord. So sind in 2013 allein auf Grünanlagen und Spielplätzen 459 (!) Tonnen Müll angefallen (2004 = 281 Tonnen).
Die CDU fordert nun ein Maßnahmen-Paket, um des Müllproblems Herr zu werden. Der Senat wird darin unter anderem aufgefordert, den Bezirklichen Ordnungsdienst (BOD) zu verstärken, statt ihn - wie geplant - abzuschaffen. Außerdem müssen die Reinigungsintervalle an Straßen, in Grünanlagen und auf Spielplätzen deutlich erhöht werden.
Ob der Senat die steigende Vermüllung weiter ignorieren kann und wird, bleibt abzuwarten. Bislang jedenfalls gab es - außer Achselzucken - noch keine fundierte Antwort auf das Problem.