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Oratorio de Noël

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Georg Mikus leitet als Dirigent nicht nur den Kirchenchor am Tannenweg, sondern auch das Marineorchester Hamburg Foto: Krause Langenhorn. Beim Namen des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns denken viele Klassikfreunde sofort an die zoologische Fantasie „Le Carnaval des Animaux“ (Karneval der Tiere). Saint-Saëns, der 1921 86-jährig in Algier starb, war ein Freund Franz Liszts und der erste namhafte Komponist, der eigens eine Filmmusik schrieb. Mehr noch: Mit seinem 1858 in Paris uraufgeführtem Weihnachtsoratorium, dem „Oratorio de Noël“, schuf er ein weihnachtliches Juwel, das sich neben Bachs Weihnachtsoratorium inzwischen in Deutschland zunehmender Beliebtheit erfreut. Dieses Juwel will der Kirchenchor der Heiligen Familie zum Funkeln bringen. Anders als Bach setzt der Franzose auf die leiseren Töne. Nicht die himmlischen Trompeten verkünden die Geburt Christi, sondern engelsgleiche Harfenklänge. Das Werk sieht eine Besetzung mit fünf Vokalsolisten (Sopran, Mezzosopran, Alt, Tenor und Bariton), vierstimmigem gemischten Chor, Streichorchester, Harfe und Orgel vor. Blasinstrumente fehlen völlig. Dieses Oratorium ist nicht wie bei Bach auf sechs Aufführungstage angelegt, sondern übernimmt den Verkündigungstext des Lukas-Evangeliums, ergänzt um kurze Passagen aus Psalmen und anderen Bibeltexten. Das „Panis angelicus“ von César Franck, mit dem Saint-Saëns nach dem deutsch-französischen Krieg 1871 die „Société Nationale de Musique“ gründete, sowie die C-Dur-Messe von Franz Schubert runden das Konzert von Früh- und Spätromantik am Tannenweg ab. (fjk) Sonntag, 8. Dezember, 17 Uhr festliches Konzert in der Kirche Heilige Familie am Tannenweg 24. Eintritt: 12 Euro

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