![Christa Mueller, Annette Schriewer und Sabine Maurer pflanzten weiße Rosen für die Geschwister Scholl Foto: ch]()
Eppendorf. Noch blühen sie nicht, die weißen Rosen, die Sabine Maurer, Annette Schriewer und Christa Mueller in der kleinen Grünanlage an der „Verhörzelle“, Ecke Geschwister-Scholl- und Erikastraße, dem Mahnmal für die Geschwister Scholl von dem Eppendorfer Künstler Gerd Stange gepflanzt haben. Die Blumen erinnern an den Namen der Widerstandsbewegung der Geschwister Scholl gegen die Nazidiktatur, „Weiße Rose“. Die drei Frauen haben die Pflege des Areals rund um das Mahnmal ehrenamtlich übernommen, das sich zeitweise in keinem so guten Zustand befand. Die nahe gelegene Apotheke Bartz hat die Aktivitäten mit einer Spende unterstützt, von der die drei Gärtnerinnen die Rosen, Dünger und günstig Gartengeräte erworben haben, die sie in einem kleinen Schuppen unterstellen können, den wiederum ein anderer Anrainer zur Verfügung gestellt hat. So gelingt nachbarschaftliche Pflege von öffentlichem Grün. Der Fairness halber sei erwähnt, dass das Bezirksamt Hamburg-Nord eine Reihe weiterer Pflanzen für das kleine Grün gepflanzt hat, „Dickmännchen“, die ebenfalls weiße Blüten hervorbringen. Vielleicht noch nicht in diesem Sommer. Aber im nächsten wird rund um das Mahnmal eine weiße Blütenpracht auf den Widerstand von Sophie und Hans Scholl aufmerksam machen. (ch)