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Hamburg: Märchenhafter Strich

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Rabe und Mädchen, Zeichnung Hamburg. Der Hamburger Künstler Albert „Ali“ Schindehütte zeigt zu seinem 75. Geburtstag eine Werkschau seiner Arbeiten in der Fabrik der Künste. Die Ausstellung „Des Raben Wunderhorn“ zeigt die Vielfalt seines zeichnerischen Werkes: Originalradierungen und Lithografien sowie großformatige Holzschnitte. Im Rahmen der Ausstellung wird Schindehüttes neuer Bildband „Die Oevelgönn´schen Bilder“ vorgestellt. Albert Schindehütte, 1939 in Breitenbach bei Kassel geboren, studierte an der Werkkunstschule Kassel, war in den 60er Jahren in Berlin Mitbegründer der Werkstatt Rixdorfer Drucke“, die mit ihrer einzigartigen Verbindung von Holzschnitt und literarischem Werk bekannt wurde und bis heute besteht. Schindehütte fühlt sich mit der Epoche der Romantik, insbesondere mit den großen Literaten des 19. Jahrhunderts wie Lewis Caroll, Edgar Allan Poe, Heinrich Hoffmann, Hans Christian Andersen sowie den Brüdern Jacob, Wilhelm und Ludwig Emil Grimm stark verbunden. Auch zeitgenössische Schriftsteller stehen ihm nah. Ihre Märchen und Gedichte werden zu zentralen Motiven und inspirieren ihn seit den 80er Jahren zu Zeichnungen und Kalligraphien, die er mit Feder und farbiger Tusche fertigt. Auch seine Holzschnitte sind geprägt durch romantische Motive, die er mit einer weit entwickelten grafischen Technik darstellt. 1997 wird in seinem Heimatort Schauenburg-Breitenbach die Schauenburger Märchenwache mit Arbeiten von Schindehütte eingerichtet. 2011 bringt er mit Heinz Rölleke den Märchenband „Es war einmal... die wahren Märchen der Brüder Grimm und wer sie ihnen erzählte“ heraus, der mit Tuschzeichnungen illustriert ist. Albert Schindehütte lebt und arbeitet seit 1967 in Hamburg. (wb) Vernissage Mittwoch, 18. Juni, 19 Uhr, Fabrik der Künste, Kreuzbrook 12, Einführung: Prof. Dr. Bernd Küster, Direktor der Museumslandschaft Hessen Kassel. Ausstellung bis 6. Juli. Dienstag bis Sonnabend jeweils 14-19 Uhr, Sonntag 11 bis 18 Uhr. Oevelgönner Abend: Freitag, 27. Juni, 19 Uhr...

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