![Mit Keschern versuchen die Lacrossespielerinnen den
Gummiball ins Tor zu spielen Foto: wb]()
Hamburg. Rund 180 Junioren und Juniorinnen spielen kommendes Wochenende, 7. und 8. Juni, auf der Sportanlage im Beckermannweg 35. in 20 Mannschaften kämpfen dann um die Deutsche Meisterschaft (DM) im Lacrosse. Der Eintritt ist frei. Dazu reisen Teams aus Stuttgart, Frankfurt, Berlin, Kiel und Marburg an. Am Sonnabend 13.30 Uhr eröffnet unter anderem Tobias Walter, Hockey-Torwart und Europameister 2014, das Turnier.
Lacrosse war im 15. Jahrhundert bei den Indianern auf dem Gebiet Kanadas und der heutigen USA beliebt. Der Spieler benutzt einen Schläger, der an seinem Ende wie ein Kescher geformt ist. Damit wird ein Gummiball gefangen und auf das Tor der gegnerischen Mannschaft gespielt. Lacrosse war sogar bis 1908 olympische Wettkampf-Disziplin, dann aber in Vergessenheit geraten. 1994 erklärte Kanada Lacrosse zum Nationalsport. Um diese Zeit brachten Austauschschüler das Spiel auch nach Deutschland.
„Wir möchten den Jugendlichen vermitteln, dass alles im Sport möglich ist. Wir haben erfolgreich Nachwuchs im Lacrosse aufgebaut - für die U-12-Mädchen ist es die erste DM, die U-16-Mädchen haben bereits 2012 den zweiten und 2013 den 1. Platz belegt“, sagt Bob Eakins, Coach der Lacrosse-Teams des Sportvereins HTHC. „Für die Jungen, die nicht bei den DM dabei sind, haben wir parallel ein Turnier aufgezogen, damit sie auch gegen die Top-Teams spielen können“, so Jungentrainer Jakob Albrecht. Zuschauer sind herzlich willkommen, vor Ort kann man sich über die Ausrüstung informieren. (wb)
Info: 185 Lacrosse-Mitglieder des HTHC, die „Hamburg Warriors“, spielen in zehn Ligateams – damit hat Hamburg genauso viele Lacrosse-Mannschaften wie Berlin. Die HTHC Hamburg Warriors stellen mittlerweile zwölf Spieler für die deutschen Nationalmannschaften, zwei Herren spielen dieses Jahr bei der Weltmeisterschaft in Denver (USA) mit. Der größte Erfolg der Hamburg Warriors war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2008 durch das Herrenteam.