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Hamburg: „Kinder schützen“

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Eltern sollten Kindern Halt geben und sie durch die Strömungen des Lebens manövrieren Foto: thinkstock Von Mathias Sichting Wandsbek. Am Donnerstag um 17 Uhr tagt im Hamburger Rathaus erneut der Parlamentarische Untersuchungsausschuss (PUA) zum Tod der kleinen Yagmur aus Billstedt. Aussagen soll eine Staatsanwältin und ein Polizist. Im Mittelpunkt des PUA steht die Frage, ob und wer hätte das Sterben des Mädchens verhindern können. Angeklagt werden soll Yagmurs Mutter, nachdem das Kind so schwere Schläge erlitten hatte, dass es im Dezember 2013 an einem Leberriss starb. Doch wie aufmerksam können Menschen in der Nachbarschaft sein, um solche und ähnliche Schicksale vielleicht zu verhindern, beispielsweise wenn Kinder vielleicht bei einem alkoholkranken Vater oder Mutter leiden? Das Wochenblatt sprach mit dem Sozialpädagogen und Koordinator für Suchtprävention, Thomas Zurborg, und Gabriele Fuhrmann, Koordinatorin für Kinderschutz in Wandsbek.Der Kinder- und Jugendschutz ist – trotz solcher Dramen wie Yagmur – in der Hansestadt Hamburg laut Thomas Zurborg auf einem sehr hohen Niveau. Die Beratungsstellen leisten „tolle Arbeit“, wenn es um Suchtproblematiken in Familien geht. Das System funktioniert. „Es lohnt sich immer, Hilfe bei einer Fachkraft einzuholen. Ich höre oft, dass Leute vom Suchthilfe- und Jugendberatungssystem der Stadt schwärmen, weil es einfach funktioniert“, so der Sozialpädagoge überzeugt. Hilfs- und Schutzkonzept ausarbeiten „Es gibt allerdings auch viele Familien, bei denen es für Kinder wirklich unerfreulich ist, in ihnen groß zu werden. Das ist leider so, das sind die Bedingungen unter denen Kinder aufwachsen und die können von uns nicht in jedem Fall geändert werden. Was wir aber machen können ist, Schutz- und Hilfskonzepte auszuarbeiten, den Familien Hilfen anzubieten und Kinder im akuten Notfall – also bei unmittelbarer Gefahr - aus den Familien zunehmen. Das ist dann aber auch wirklich die allerletzte Instanz, wird aber dann auch von den Kindern selber begrüßt“, weiß Gabriele Fuhrmann. Die beiden Fachkräfte haben festgestellt,...

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