![Wer sich nicht von einem Schlagloch aus der Bahn werfen lassen will, sollte gut im Auge behalten, wohin er gerade fährt.Fotos: Burmeister]()
Von Britta
Burmeister
Barmbek. Wer am Rübenkamp den Fahrradweg in Richtung Barmbek nutzt, sollte sicher im Sattel sitzen und vorsichtshalber einen Fahrradhelm tragen. Schon auf dem Abschnitt zwischen Hebebrandstraße und Lauensteinstraße werden die Beine des Radfahrers von Straßenbegleitgrün, wie es im Amtsdeutsch heißt, gekitzelt, während er der schmalen Buckelpiste folgt, die abwechselnd aus aufgesprungenem Asphalt, roten Pflastersteinen und Grant besteht. Baumwurzeln und die Kanten von Gullideckeln sorgen dafür, dass die Fahrt nicht langweilig wird. Auf dem nächsten Abschnitt zwischen Ring 2 und Alte Wöhr wird es dann anspruchsvoll: Hier säumen außerdem noch parkende Autos den Wegesrand und lassen dem Radfahrer nur wenige Zentimeter Platz, um die Fahrzeuge zu passieren. Das ärgert auch Anwohner Raphael Mansfeld, der regelmäßig beobachtet, wie Kinder und Eltern sich gezwungen sehen, auf die Straße auszuweichen. „Es wird nichts unternommen, um die Lage zu entschärfen“, ärgert sich Mansfeld. „In unregelmäßigen Zeitabständen erscheint eine Polizeiangestellte und lässt früh morgens alle Autos abschleppen. Das geschieht allerdings so selten, dass hierdurch eigentlich kein Effekt erzielt wird.“ Dem zuständigen Polizeikommissariat PK 31 ist der Zustand des Fahrradweges am Rübenkamp bekannt. Bereits 2010 wurde hier die Radwegebenutzungspflicht aufgehoben. Fahrradfahrern steht es seither frei, ob sie den Fahrradweg benutzen oder auf der Fahrbahn fahren wollen. Zudem habe die Polizei dem Bezirk Vorschläge zur Verbesserung der Situation gemacht. Bis es zur Umsetzung einer baulichen Veränderung kommt, werde die Polizei „den Bereich im Rahmen ihrer personellen Möglichkeiten überwachen“. (bb)