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Berg-Ahorn gefällt - jetzt ist das Entsetzen groß

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Köthels Bürgermeister Timm Peters ist entsetzt. „Hier wurde der Berg-Ahorn trotz Verbots der Gemeindevertretung gefällt“ Fotos:msa Köthel. In der lauenburgischen 300-Seelen-Gemeinde Köthel hat das Fällen eines Berg-Ahorn Baumes einen heftigen Streit entfacht. Laut Bürgermeister Timm Peters hatte einer der ältesten Bürger der kleinen Gemeinde an der Bille, Ernst Machtan, einen Antrag gestellt, den Baum vor seinem Privatgrundstück fällen zu dürfen. „In einer Versammlung der Gemeindevertretung wurde Machtan klar mitgeteilt, den Baum, der nicht mehr auf seinem Grundstück steht, nicht fällen zu dürfen“, teilt der Bürgermeister mit. Der 86-jährige Machtan entgegnet: „Ich war in der Versammlung. Das habe ich dort nicht gehört.“ Er erklärt weiter: „17 Jahre haben meine Ehefrau und ich das Grundstück vor unserem Zaun gepflegt. Das war nicht immer einfach, denn wir mussten ständig fremden Hundekot entfernen. Wildparker zerstörten unsere Rasenrabatte. Auch wurde ich von der Gemeinde gezwungen, dass Laub des Berg-Ahorns zu entfernen – von dem Baum, den ich nicht gepflanzt habe und den ich nicht wollte“. Die von der Gemeinde vor dem Privatgrundstück errichten Blumenkübel mussten im Dezember 2013 wegen Verrottung „entsorgt“ werden. Bei dieser Gelegenheit hat der frühere Gymnasiallehrer Machtan nach eigener Aussage den Gemeindevertreter Ulrich Sender gefragt, ob der Baum auch wegkäme. „Meine Frau ist Zeugin, als er uns versprochen hat, dass der Baum nicht heute, aber später wegkommt.“ Der Grundstücksbesitzer, der dort seit 40 Jahren wohnt, wertete dies als klare Zusage. Für ihn war klar, dass der Baum gefällt werden durfte. Und so geschah es. Im Zuge der allgemeinen Gehölz- und Knickarbeiten des zuständigen Landesbetrieb Verkehr Breitenfelde, bat Ernst Machtan den Gruppenleiter Andreas Knust, den etwa fünf Meter hohen Berg-Ahorn Baum gleich mit zu fällen. „Ihm würde das in seinem Alter sehr schwer fallen und er hätte hierfür doch die Erlaubnis erhalten“, gab Machtan damals an. Im guten Glauben lies Knust kurzerhand die Männer mit der Säge anrücken und den Baum kappen. Nun ist „die Sache“ nicht mehr...

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