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Rathaus als Kulturerbe

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Das sehen auch Anke Spoorendonk, Astrid Hansen und Bürgermeister Sarach so Von Michael Sakrzewski Ahrensburg. Die Stadt wird die umstrittene Unterschutzstellung des Rathauses selbst beim Landesamt für Denkmalpflege beantragen. Mit knapper Mehrheit beschlossen die Stadtverordneten der SPD mit Stimmen der Grünen und der WAB auf ihrer Sitzung am Montag einen entsprechenden Antrag der SPD. Nach über einem Jahr voller Diskussionen und zweier Gutachten müssen die Fraktion der CDU und FDP, die gegen eine Unterschutzstellung waren, eine Schlappe hinnehmen. Noch am Wochenende befragten CDU-Mitglieder Bürger auf dem Rondeel, ob sie einen Denkmalschutz des Rathauses für richtig halten oder nicht. Die meisten Ahrensburger waren dagegen. Auch Kultusminsterin Anke Spoorendonk (SSW), die vorige Woche zu einer Besichtigung ins Rathaus eingeladen war, wird kein Votum gegen die Eintragung ins Denkmalschutzbuch abgeben. „Wenn alles für Denkmalschutz spricht, kann ich das nicht aus sachfremden Überlegungen infrage stellen“, sagte sie. Auch Astrid Hansen vom Landesamt für Denkmalpflege in Kiel, sieht keinen Anlass, die Unterschutzstellung zu verhindern. „Es geht um die Verpflichtung eines kulturellen Erbes. Denkmalschutz ist keine Frage des Äußeren.“ Nun befürchten die Fraktionen der CDU und FDP, dass der Denkmalschutz Ahrensburger Bauvorhaben langfristig stark einschränken werde. Denn auch das Umfeld des Gebäudes könnte als schützenswert eingestuft werden. Damit dürfte zum Beispiel der Rathausplatz baulich nicht verändert werden.

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