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Wie man Obdachlosen in Hamburg jetzt helfen kann

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Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einem Obdachlosen zu helfen. Ein bisschen Geld ist eine davon Von Mathias Sichting Hamburg. Der Tod zweier Hamburger Obdachloser war nicht der Kälte geschuldet, doch spätestens seit jetzt Winter und Frost die Hansestadt im Griff haben, denken viele Menschen in Hamburg an diejenigen, die derzeit draußen leben müssen oder wollen. Wenn die Anzeigen der Thermometer nachts deutlich unter den Gefrierpunkt sinken, wird die Lage für Obdachlose lebensbedrohlich. Bundesweit das größte Winternotprogramm Wie ist die Lage Obdachloser in Hamburg einzuschätzen? Stephan Karrenbauer, Sozialarbeiter beim Obdachlosenmagazin Hinz&Kunzt, erläutert: „Vor fünf Jahren haben wir mit Behörden und freien Trägern ermittelt, dass es 1.023 Obdachlose in Hamburg gibt. In der Zwischenzeit ist viel passiert. Die EU-Osterweiterung und die Flut der Wanderarbeiter haben dazu geführt, dass die Tagesaufenthaltsstellen quasi explodiert sind. Man muss davon ausgehen, dass jetzt bis zu 2.000 Menschen auf der Straße leben. Plus 3.500 Menschen, die für viele Jahre im Wohnheim untergebracht sind.“ 2014 hat Hamburg das größte Winternotprogramm der Stadtgeschichte initiiert. Knapp 800 Schlafplätze wurden bereitgestellt. Karrenbauer: „Zuerst hört sich das sehr positiv und sozial an. Wir haben das größte Winternotprogramm, das eine Stadt in Deutschland auf die Beine gestellt hat. Das ist gut, das ist wichtig. Aber: Vielleicht brauchen es andere Städte nicht, weil sie es ganzjährig besser machen. Es muss doch das Ziel sein, ein Winternotprogramm so klein wie irgend möglich zu halten und die Menschen schon im Vorfeld von der Straße zu holen.“ Die Situation für Obdachlose ist schwierig, doch bei Hinz&Kunzt sieht man das Engagement der Hamburger positiv. Karrenbauer: „Es wurde stets ein guter Umgang mit den obdachlosen Menschen gepflegt. So etwas wie Bettel- oder Schlafverbote gibt es in unserer Innenstadt nicht. Die Stadt ist für alle offen- egal ob arm oder reich. Bei vielen Hanseaten setzt sich noch heute das Kaufmannsdenken durch. Es wird oft und viel geholfen. Das...

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