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Mehr Freude mit „Joy“ in Hamburg

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Ilse Nielsen (67) und Labrador Joy sind ein eingespieltes Team und bald gemeinsam beim Besuchsdienst der Hamburgischen Brücke tätig
Fotos: nk Hamburg. Sie sind zwei Freunde, die sich 100-prozentig aufeinander verlassen. Und das ist eine Grundvoraussetzung, damit Ilse Nielsen (67) und Labrador-Hündin Joy (5) ab kommenden Monat zusammen arbeiten dürfen. Denn die Rahlstedterin ist ehrenamtlich in der Betreuung von an Demenz erkrankten Menschen tätig. Und Joy darf sie künftig dabei unterstützen. Joy ist groß, hat dunkelbraunes Fell und einen liebenswürdigen Charakter. Der Hund ist ein „Gemeinschafts-Familienhund“; Ilse Nielsen, ihr Sohn und Schwiegertochter „teilen“ sich den Vierbeiner. Da Ilse Nielsen viel Freizeit hat, verbringt die Rentnerin viel Zeit mit dem Tier. Doch bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Besuchsdienst der Hamburgischen Brücke konnte sie den Hund bislang nicht mitnehmen. „Dafür benötigen die Hund-Mensch-Teams eine besondere Qualifizierung“, sagt Angela Harms, Koordinatorin bei der Hamburgischen Brücke im Hellbrookkamp und selbst Tiertrainerin. Und diese hat Ilse Nielsen jetzt mit Joy erfolgreich absolviert. Nielsen hat Erfahrung mit Demenz-Patienten Joy wird jetzt also ein Besuchshund. Sie darf, wenn Frauchen an Demenz erkrankte Menschen besucht, sie begleiten. Natürlich nur, wenn die Patienten und Angehörige nichts dagegen haben. Doch das ist in Nielsens Fall ganz unproblematisch. „Natürlich kann es auch bei an Demenz erkrankten Menschen immer wieder zu Ablehnungen gegenüber den Tieren kommen“, erklärt Harms, „sie gehen ja in die Vergangenheit zurück und mögen unter Umständen zu dem Zeitpunkt in dem sie sich dann befinden gar keine Hunde.“ Die Bedürfnisse ihrer Schützlinge stehen bei der ehrenamtlichen Helferin an oberster Stelle. Doch auch die Bedürfnisse von Weggefährtin Joy müssen dabei berücksichtigt werden. Besuchshunde sind nicht von Anfang an unendlich belastbar. „Am Anfang werden wir einmal die Woche meine Schützlinge besuchen“, sagt Ilse Nielsen. Dann auch nur für eine Stunde. Haben sich Patient und Hund aneinander gewöhnt, kann die Besuchszeit auf bis zu drei...

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