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HAMBURG. Laut der aktuellen Allensbach-Brillenstudie, initiiert vom Kuratorium Gutes Sehen (KGS), tragen insgesamt 63 Prozent der Deutschen beziehungsweise etwa 40 Millionen Bürger ab 16 Jahren eine Brille. Hinzu kommen 3,4 Millionen Kontaktlinsenträger. Demnach ist die Kompetenz geschulter Augenoptiker für mehr als die Hälfte der Bundesbürger von großer Wichtigkeit. Für Augenoptiker stellt dies wiederum eine besondere Karrierechance dar: Nach Angaben des Zentralverbandes der Augenoptiker (ZVA) liegt die Arbeitslosigkeit bei Augenoptikern bei unter einem Prozent. Auch Jan Heinze, Geschäftsführer der Technischen Fachschule Heinze (TFH) aus Hamburg, weiß: „Die Augenoptikbranche ist klar im Aufwind. Das bedeutet, dass die Teilnehmer unserer Umschulungen nur profitieren können. Wir fördern Rehabilitanden, die einen Berufswechsel anstreben und wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen möchten. Dabei gibt es zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten.“
Die Entwicklungsmöglichkeiten, von denen Heinze spricht, kennt auch Lars Poslednik, Geschäftsführer der Mensys Deutschland GmbH. Die TFH kooperiert mit dem Personaldienstleister. „Eine unserer Kernkompetenzen liegt bei der Medizintechnik“, sagt Poslednik. „Die Entwicklungsmöglichkeiten in diesen Bereichen sind für Augenoptiker äußerst spannend. Begabte Fachkräfte haben die Chance, beispielsweise Produktionsleiter oder Teilbereichsleiter in einem Unternehmen zu werden.“ Und nicht nur die Entwicklungsmöglichkeiten, sondern auch die Tätigkeitsfelder sind für Augenoptiker in der Industrie vielseitig. „Fachkräfte werden überall dort gebraucht, wo Optiken zum Einsatz kommen“, fährt Poslednik fort. „In der Medizinindustrie werden Augenoptiker beim Bauen von medizinischen Geräten, wie zum Beispiel Herzschrittmachern, und im Bereich der Lasertechnik gebraucht. Überall dort, wo mit Linsen gearbeitet wird, ist ein Augenoptiker unentbehrlich.“ Auch Heinze weiß von Absolventen der TFH: „Viele Berufsbilder in der Industrie verlaufen ohne...