![Amtsarchivar Oliver Mesch bewirbt sich als Verwaltungschef]()
Trittau. Der Gedanke habe ihn schon lange beschäftigt. Vergangene Woche machte Oliver Mesch seinen Plan, sich um den Bürgermeisterposten zu bewerben, öffentlich.
„Ich stelle mich bewusst als Parteiloser auf“, sagt der 42-Jährige. Um offiziell als Kandidat anerkannt zu werden, will der Trittauer, den viele als Amtsarchivar kennen, in den nächsten Wochen mit den Bürgern ins Gespräch kommen und somit die nötigen 95 Unterschriften sammeln. Seinen Wahlkampf finanziert der passionierte Marathonläufer selbst und füllt ihn auch inhaltlich. Auch seine Kandidatur sieht er sportlich. „In den nächsten sieben Monaten werde er 24 Stunden täglich auf sein Ziel hinarbeiten.
„Diese Zeit will ich vor allem nutzen, um zu erfahren, was die Trittauer bewegt und wohin sie als Gemeinde möchten“, sagt Mesch. Der studierte Historiker kennt sich im Ort gut aus, der zweifache Vater verbrachte seine Kindheit in der 8200 Einwohner großen Kommune und lebt auch heute mit seiner Frau Birte und Tochter Tomma und Sohn Mogens im Ort. Neben seiner Ortskenntnis hat Mesch Verwaltungserfahrung. Seit 2000 ist er als Archivar der Gemeinde tätig. Ab 2005 ist er Mitglied im Personalrat, den er seit 2008 leitet. Zudem ist der 42-Jährige Geschäftsführer der Wassermühle.
Behutsames Wachstum
„Als Archivar habe ich mich mit den Problemen und Entwicklungsprozessen des Ortes beschäftigt und diese analysiert“, sagt er. Die nötige Erfahrung seinen Heimatort in eine sichere Zukunft zu navigieren, traut sich Oliver Mesch zu. Eines weiß er: „Trittau steht vor großen Herausforderungen.“ Bis 2030 wird der Ort, entgegen dem Trend, wachsen. Diesen Prozess möchte der 42-Jährige aktiv begleiten. „Mir ist es wichtig, dass die Gemeinde behutsam wächst“, sagt er und trotz einer Zunahme der Bevölkerung wünscht der 42-Jähirge sich, dass die Gemeinschaft erhalten bleibt. Eine starke Bürgerbeteiligung wäre ihm als Gemeindeoberhaupt wichtig. Bürgermeister zu werden ist für den Trittauer kein Karriereschritt, denn...