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Hilfe nach dem Sturm

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Guada Probst hat schon Kleidung für das erste Paket auf die Philippinen gesammelt. Zusammen mit einem Schwung Decken und mehr soll die Box im Dezember auf die Reise gehen. Foto Nowatzky Von Stefanie Nowatzky Langenhorn. „Das erste Gefühl war Ohnmacht“, sagt Guada Probst, wenn sie von der Katastrophe in ihrer Heimat, den Philippinen, spricht. Die Nachricht vom Taifun erreichte die 34-jährige, als sie von der Arbeit nach Hause in die gemeinsame Wohnung zu ihrem Lebensgefährten Ralf Kretschmer kam. „Zu sehen, wie meine Heimat untergeht und nichts tun zu können“, das hat die junge Frau sehr belastet. Ihre ganze Familie lebt auf den Philippinen, viele in den kleinen Dörfern San Miguel und Tabuelan, die durch den Sturm fast völlig zerstört wurden. Erst 24 Stunden später hört die Wahl-Langenhornerin von ihrem jüngsten Bruder die erlösende Nachricht: „Alle leben.“ Die Ohnmacht ist vorbei, jetzt will Guada ihren Landsleuten helfen. Eine erste Geldüberweisung hat schon geklappt, davon konnte das Dorf Reis kaufen. Und dann wollte sie ein paar Decken auf die Philippinen schicken. Mit der Balikbayan-Box. „So schicken die Philippinen immer Dinge nach Hause“, erzählt sie. Die Boxen fassen 173 Liter Inhalt und sind für 90 Euro Transportkosten fünf bis sechs Wochen auf dem Seeweg unterwegs. Dann führte eins zum anderen. Als sie bei dem schwedischen Möbelhaus in Schnelsen nach einem Rabatt für die Hilfs-Decken fragte, kam die Gegenfrage: „Was wird denn noch gebraucht?“ Und so machte Guada eine Liste, was ihre Landsleute nach der Soforthilfe zum Wiederaufbau brauchen werden. Ihre Schwester Luzminda will vor Ort alles verteilen und per facebook dokumentieren. Denn ihr Haus ist eines der wenigen, das noch steht. Guada Probsts Schwester Luzminda will vor Ort alles verteilen und per facebook dokumentieren. Lebensmittel wie Instantsuppen, Vitamine, Spielzeug, alte Verbandskästen und Kleidung wollen Guada und ihr Lebensgefährte einsammeln, werben jetzt mit Aushängen und einer Homepage um Mithilfe. Ein bisschen mulmig ist ihnen dabei schon. „Hoffentlich machen wir es richtig, wir würden uns freuen, wenn sich jemand bei uns meldet und uns berät, wegen Zoll oder...

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