![Martin Streb, Vorsitzender des Bürgervereins St. Georg, fordert als Hilfe für Betroffene und Anwohner einen TrinkerraumFotos: Hanke/thinkstock]()
Von Dr. Christian Hanke
St. Georg. Sie verstehen sich als Anwälte der Nachbarn: die Mitglieder des Bürgervereins St. Georg. „Wir streiten für unseren Stadtteil“, heißt es provokant auf der Homepage des Vereins, der sich seit mehr als 130 Jahren in die Geschicke St. Georgs einbringt. „Unser Stadtteil ist wie kein anderer im Fokus der öffentlichen Meinung“, weiß niemand besser als Martin Streb, der Erste Vorsitzende des Bürgervereins. St. Georg ist ein ambivalentes Zentrum., Schmuddelecke, kultureller Ankerpunkt, Spekulantenmagnet. Im WochenBlatt-Interview begrüßt Streb die Kontaktverbotsverordnung für Freier, beklagt „grölende alkoholisierte Menschen am Hansaplatz“ und fordert einen Trinkerraum am Carl-Legien-Platz neben dem Zaun zum ZOB.
WB: Herr Streb, wie sieht Ihr St. Georg der Zukunft aus?
Streb: Ein Mix aus sozialen, ethnischen und relgiösen Gruppen. Den wollen wir erhalten.
WB: Ist diese Mischung ernsthaft gefährdet? Was können Sie tun, um Ihr Ziel zu erreichen?
Streb: Es hat infolge der Eindämmung von Drogen und Prostitution eine Entwicklung eingesetzt, die Teile des Stadtteils verändern.
Weiter auf Seite 2