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Von Christina Schlie
Bargteheide. Mit einer ungewöhnlichen Methode will die Verwaltung Hundebesitzer aufspüren, die ihre Tiere nicht angemeldet haben und somit keine Hundesteuer zahlen. 700 Hunde sind bereits registriert und bringen Bargteheide jährlich Einnahmen in Höhe von 65.000 Euro. Die Verwaltung vermutet, dass es eine Vielzahl an Tieren gibt, die nicht registriert sind. Die Hundebestandsaufnahme soll ab Oktober mittels einer Haushaltsbefragung erfolgen.
Ab 90 Euro pro Jahr
Dafür beauftragt die Stadt ein Unternehmen, deren Mitarbeiter ähnlich einer Volkszählung von Tür zu Tür gehen sollen, um nachzufragen, ob im Haushalt Hunde leben und ob diese auch angemeldet sind. Diese Zählungen finden in regelmäßigen Abständen statt. Die letzte Zählung im Jahre 2011 ergab, dass der Bestand an Hunden von 650 auf 700 Tiere angewachsen ist. Angesprochen werden sollen mit der aktuellen Zählung Tierfreunde, die möglicherweise erst kürzlich nach Bargteheide gezogen sind, es aber bislang noch nicht geschafft haben, ihr Tier bei der Stadt registrieren zu lassen. 90 Euro Steuern pro Jahr kostet der erste Hund, ein zweiter 120 und ein dritter 150 Euro.
„Für Gerechtigkeit“
Gefahrenhunde kosten 600 Euro jährlich. „Diese Zählung hat etwas mit Steuergerechtigkeit zu tun“, sagt Bürgermeister Henning Görtz. „Wir wollen nicht, dass nur die Ehrlichen belastet werden und die Unehrlichen davonkommen.“ Von einem Bußgeld nimmt Görtz allerdings Abstand, es sei denn, man könne mutwilliges Handeln nachweisen. Ab Oktober werden die Hundezähler wochentags zwischen 10 und 20 Uhr sowie sonnabends zwischen 9 und 17 Uhr unterwegs sein.